Tagebuch

22.04.2022

Dieses Mal war das Wetter eindeutig besser. Wir hatten wesentlich mehr Zeit um uns um unsere Völker zu kümmern.

Zuerst hat Gregor uns spannendes über den Schwarmfang erklärt und mit einer Schwarmfangkiste gezeigt.

Wie ihr sehen könnt, waren unsere Mädls schon tüchtig unterwegs, und haben bei den Fluglöchern für einen Stau gesorgt. Was macht man dann? Na klar – die Einflugschneisen erweitern.

Auch in unseren Beuten hat sich etliches getan – die Bienen waren und sind schon fleißig am Bauen. Wir freuen uns, dass es unseren Bienen so gut geht.

 

16.04.2022

Kurz und bündig – passend zu dem Wetter an diesem Samstag:

Ziemlich kalt – kein Flugwetter!

Die JungimkerInnen haben ihre Beuten schnell geöffnet – noch schneller zwei Mittelwände eingehängt – und dann flink ihre Beuten wieder verschlossen, damit die Bienen im Stock nicht zu frieren anfangen.

26.03.2022

Da das Wetter sonnig und schön war, kamen viele Jungimkerinnen und Jungimker zur Durchsicht ihrer Völker.

 

 

 

 

Bei diesem warmen Wetter konnten wir in alle unsere Völker schauen, die Waben zählen und uns am Bienenflug erfreuen.

Und natürlich nicht darauf vergessen unsere Beobachtungen in der Stockkarte einzutragen.

19.03.2022

Der Samstag kurz zusammengefasst von Lilian:

Ich war am Samstag beim Kinderimkern. Wir haben gewerkt und die Rahmen geputzt und die Drähte in den Rahmen gespannt. Zum Schluss haben wir die Wachsplatten in den Rahmen gelötet. Die fertigen Rahmen haben wir in die Bienenstöcke hineingegeben.

LG Lilian

Für alle die es etwas genauer wissen möchten: Rähmchen von Rückständen befreit. Kontrolle der Drähte inkl. Nachspannen bzw. ersetzen. Kurze Behandlung mit dem Heißluftfön. Einlöten der Mittelwände. Und das Verteilen der Rähmchen auf die die Beuten.

Es war ein schöner, produktiver gemeinsamer Nachmittag.

8.1.2022

Heute hatten wir unsere Neujahrsbegrüßung bei den Bienen. Mit Punsch, Keksis und Snips habe wir die Stockwindeln kontrolliert und bei Volk (Corbinian/Valentin) unter den Deckel geschaut. Das Volk war sehr aktiv und die Volksgröße hat noch größer gewirkt, als wir durch die Stockwindel vermutet hatten. (8 besetzte Wabengassen)

Dank Omicron wird unser nächstes Treffen erst im Februar sein. Dann werden wir Rähmchen herrichten (säubern, Drähte nachspannen und Mittelwände einlöten).

Ein unerwartetes Problem hatten wir allerdings am Bienenstand. Eine fleischfressende Riesen-Biene hat ihr Unwesen getrieben und uns Imkern zahllose Bisse zugefügt *immer noch vor Angst schlotternd* …

31.12.2021

Temperaturen rund um 15°C und unsere Bienen nutzen die Zeit um die Kotblase zu leeren, Nektar zu suchen (eventuell auch in fremden Bienenstöcken) und zur großen Überraschung wurde auch Pollen eingetragen.

Der Luftraum ist voll mit Bienen :-)

Und hier sieht man auch Pollenhöschen 8)

16.12.2021

Heute war Restentmilbung. Alle Völker wurden mit jeweils 2g Oxalssäure bedampft, um die Varroa-Milbe massiv zu reduzieren.

1.11.2021

Heute bekamen wir Besuch von Will und Rupert von der Soil Association/ England. Die beiden liebe Vertreter dieser NGO besuchten uns, machten Aufnahmen und Interviews für das Projekt „planet friendly school“
Hier der Video-Clip

2.10.2021

Es ist Oktober und es gibt immer noch Zucker-Klau ;-)

18.9.2021

Das Wetter war zwar nicht Top, aber das kann echte Imker nicht stören. Wir waren fleissig und haben Futterstände kontrolliert, nachgefüttert. Wir wollen ja, dass es unseren Damen gut geht :-)

12.9.2021

Unsere Bienchen brüten ungewöhnlich stark. So viel Brut gab’s im September noch nie … Dank Klimaerwärmung :-(((
Deshalb mussten wir noch einmal füttern. Die Bienen verbrauchen extrem viel von ihrem Wintervorrat.


So schauen viele Waben in den Stöcken aus.
Doch Füttern hat ein Problem … es gibt Zuckerdiebe ;-)

28.8.2021

„Wir“ Imker können auch so was !!!!


Oh, Corbinian, großer Meister, meine Bewunderung gehört dir – Gregor -!!!

24. Juli 2021

Dieses Jahr hat für die Bienen sehr schlecht begonnen. Die Honigernte ist mäßig ausgefallen. Die Wettersituation im Frühjahr hat keinen Honig in Wien ermöglicht und so blieb uns nur die Lindenblüte.

Wir in der Kinderimkerei haben ca. 70kg Honig geschleudert und heute die Sommerbehandlung gegen unseren Erzfeind, die Varroa Milbe gestartet. Wir verwenden dafür den Liebig Verdampfer und 85%ige Ameisensäure.

In den letzten Jahren haben wir die Varroa mit dem Bannwabenverfahren bekämpft, allerdings dafür auch verstärkt eine Darmkrankheit bei den Bienen im Winter, die Nosema heisst.  Nosema wir auch durch die Ameisensäure reduziert, was in unserem Fall ein großer Vorteil ist.

Hier übrigens unser fleißiges Arbeitsteam des Tages :-)

17.Juli 2021

Heute haben wir Honig geschleudert und das hier sieht doch richtig gut aus, oder? :-)

19. Dezember 2020

Zum ersten Mal haben wir auf keiner Stockwindel Varroen gefunden. Damit können wir zufrieden sein. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Völker Varroa frei sind. Speziell die Völker von Alexander und Anton hatten noch vor 1 Woche tote Milben auf der Stockwindel. Ich gehe davon aus, dass derzeit keine Brut mehr in den Völkern ist. Wenn keine Brutzellen mehr vorhanden sind, können auch keine Varroen reproduzieren und die Varroen, die noch leben, leben Monate lang, weil sie sich nicht durch die intensive Bruttätigkeit verbrauchen. Zwischen Weihnachten und Neujahr wollen wir noch einmal Oxalsäure verdampfen und schauen, wie viele Varroen noch entfernt werden können.

  alles was dunkel ist, sind Bienen :-)

Oktober/November 2020

Die 2 Monate waren von  mehreren unschönen Dingen begleitet

  • Stockwindelkontrollen, weil unheimlich viele Varroa Milben in den Völkern existieren. Noch im November sind speziell die Völker von Alexander und Anton fleissig beim Räubern gewesen und haben laufend frische Varroen nach Hause gebracht :-(
  • Oxalsäure-Verdampfungen: Damit die Varroen auf ein erträgliches Maß reduziert werden, haben wir wochenlang 2x pro Woche Oxalsäure verdampft.
  • 2 der 10 Völker haben es leider nicht geschafft. Bei Filips Volk gab es sehr spät einen Königinnenwechsel. Irgendwie wurde die neue Königin nicht akzeptiert und das Volk wurde ausgeraubt. Alwins Volk wurde ebenfalls ausgeraubt, wobei wir bis heute nicht wissen, warum ein super starkes Volk, das dieses Jahr besonders viel Honig gebracht hat, innerhalb von kurzer Zeit zusammen bricht. Der Varroa-Totenfall war bei dem Volk allerdings nicht stärker als bei den anderen … sprich die Varroa war nicht der Hauptgrund für den Zusammenbruch. … wir haben noch viel zu lernen …
  • Lockdown: Keine Treffen der Kinderimkerei. Die meisten Kontrollen haben Herbert und ich alleine durchgeführt

  Corbinian bei der Stockwindelkontrolle

Kurzer Blick unter den Deckel …..
Der fachmännische Griff in die Mitte der Wintertraube zeigt uns, wenn es warm ist, dass das Volk noch Brut hat.

2.8.2020

Alex Volk mit einem Oxalssäurepräparat gegen Varroa behandelt, nachdem das Volk derzeit keine verdeckelte Brut hat.

1.8.2020

Durch Urlaube etwas geschrumpft, haben Alwin, Daniel, Klaus und Tatjana fleißig alle Bannwabenbereiche kontrolliert und dort, wo wir verdeckelte Waben hatte, haben wir die zum Ausschmelzen entnommen. (Anmerkung: Vielleicht denkt man sich, dass es grausam ist, so viele Larven zu töten, aber wir sind der Meinung, dass es für die Völker noch schlechter ist, wenn wir alle mit Säure beaufschlagen. Leider ist alles relativ und keine Behandlung ist für die Völker ganz ohne negative Folgen.)
Nur ein Volk hat keine Bannwabe, jenes von Alex, denn das hat uns im Juni 2x Weiselzellen gemacht und beim zweiten Mal haben wir einen Königinnenableger gemacht. Grund: Wir wollen wissen, was die Bienen an ihrer 0-jährigen Königinnen (=Königin aus dem heurigen Jahr) auszusetzen haben. Die neue Königin ist ein Energiebündel, das bereits in Eilage ist. Als ich sie vor ein paar Tagen geclipt habe, waren sofort viele Arbeiterinnen bei ihr (ausserhalb des Stocks) um ihr zu helfen. Nachdem ich ihr die Opalith-Platte auf das Rückenschild geklebt habe, hat sie sofort mit ihren Beinen versucht, es weg zu bekommen und das Plättchen auch ordentlich verschoben. Ich bin schon sehr gespannt, wieviel Temperament die Weisel in das Volk einbringt :-)

12.4.2020 – 31.7.2020

Die Wochen waren sehr spannend. Die Völker haben sich sehr toll entwickelt. Von den Umweltbedingungen hatten die Bienen perfekte Voraussetzungen.
Überraschen war, dass wir sehr viel Honig schleudern konnten, mehrfach Honig geschleudert haben und dass die Trachtsituation in Wien, dieses Jahr wieder sehr anders war.
Trotzdem es im Frühling ähnlich trocken war, wie letztes Jahr, haben es die Bäume offenbar geschafft, ihre Wurzeln seit letztem Jahr tiefer zu schlagen und an mehr Wasser zu kommen. Jedenfalls gab’s mehr Nektar für die Bienen … und damit für uns :-)

Spannend war auch, dass wir Zuwachs bekommen haben: Alex, Alwin, Daniel, Klaus, Vali, Valentin, Xenia … jetzt haben wir derzeit 17 junge Jungimker :-)

11.4.2020

Die Versammlungsverbote wegen dem Corona Virus lähmen die Kinderimkerei sehr. Heute ist Durchsicht aller Völker und man merkt jetzt spannende Unterschiede.
Prinzipiell herrschen für die Bienen optimale Bedingungen für die Vermehrung. Wir haben 9 starke Völker, das Wetter ist stabil (allerdings sehr trocken) und die Trachtbedingungen sind gut um einen Neuanfang zu machen.
Die Völker von Fynn, Elias, Anton und Filip haben die ersten Spielnäpfe bestiftet. Interessant ist allerdings, dass wir bei Filips Volk nur eine bestiftete Weiselzelle gefunden haben. Jetzt stellt sich die Frage, wollen sie nur still umweiseln und ihr Königin erneuern … ohne Schwärmen?


… die Spielnäpfe auf den Fotos hatten alle Stifte (Eier) drinnen.

Uns schaut mal, was ich Tolles von Tobi bekommen habe *Riesenfreu*. Ist das nicht ein geile Ei !!!!! – Es leuchtet extrem in der Sonne :-) – da lacht das Herz jedes Mal beim Hinschauen :-))) – D AAAA N K EEEE   :-)

8.3.2020

Wir nageln Abstandhalter auf neue Rähmchen, drahten die Rähmchen, damit die Waben stabiler im Rahmen halten und löten Mittelwände in die Rähmchen. Die Prägung auf den Mittelwänden sagt den Bienen, dass sie dort Arbeiterinnen Brut machen.

29.2.2020

Bienenuntersuchung, Totenfall der Bienen von den Stockwindeln wird genommen, in einem Glas zerstampft und mit Wasser vermischt. Dadurch wird der Darminhalt im Wasser aufgelöst und kann auf einem Oberträger, mit dem Mikroskop, untersucht werden. Untersucht wird bei uns auf Amöben (Einzeller) und Nosema (Pilzerkrankung). Beides sind Darmerkrankungen der Biene und zeigt uns, ob die Bienen geschwächt sind.

So sehen Tracheenschläuche aus.

Was aussieht wir Reiskörner sind Nosema Sporen.

Das ist ebenfalls Nosema.

So sieht Pollen von der Haselnuss aus.

Das ist Pollen von der Erle.

Das ist ein Bienenhaar.

Die leuchtenden weissen Punkte mit dem dicken Rand sind Amöben.

28.12.2019

Heute haben Herbert und ich die Anzahl der toten Varroa-Milben auf den „Windeln“ kontrolliert. Die meisten Völker hatten zwischen 1 und 20 tote Milben auf der Stockwindel. 3 Völker hatten allerdings mehr, nämlich bis zu 75 Milben. Die Oxalsäurebehandlung vor 10 Tagen hat sich gelohnt. Unsere Völker können mit wenig Varroen stark ins neue Jahr starten.

Winterruhe am Bienenstand :-)
– Gregor –

18.12.2019

Nachdem das Wetter gut passt, mache ich die Winterbehandlung. Das bedeutet, dass eine kleine Menge Oxalsäure über die Wintertraube geträufelt wird. Diese Oxalsäure ist ein Kontaktgift für die Bienen. Die Kunst ist es, so wenig Oxalsäurelösung zu träufeln, dass die Bienen überleben und möglichst viele Varroen sterben.

Die guter Nachricht ist, nachdem bereits viele Völker im Herbst gestorben sind, unseren geht es gut. Alle Völker sind stark und besetzen 5 bis 7 Waben (Österreichische Breitwabe, für alle Insider). Ein Volk ist allerdings anders als die anderen. Die Wintertraube ist schon deutlich erweitert, wenn man auf die Folie greift, ist es auch eindeutig erwärmt … und die Bienen fliegen fleißig Wasser holen.
-> 07.12.2019 und Paulis Volk hat bereits wieder Brut


hier ist die Wintertraube schön erkennbar :-)


bei Paulis Volk, ist die Wintertraube nur noch schwer erkennbar. Auch die Flugöffnung ist belebt und immer wieder starten die fleissigen Bienchen um vermutlich Wasser zu holen.
– Gregor –

07.12.1019

Kerzengiessen: Der Spezialwunsch der Youngster für 2019 und heute war es soweit. Filip und ich starteten um 10 Uhr mit dem Wachsaufheizen. In den Glühtopf passen ca. 20kg Wachs.
Bis 14 Uhr, als alle kamen, war noch nicht alles 100%ig verflüssigt, aber das machte nichts, weil wir ohnehin mit dem Kerzenziehen starteten.

Beil Kerzenziehen werden die Dochte immer wieder kurz im flüssigen Wachs eingetaucht. Danach müssen sie in der Luft abkühlen, damit das Wachs fest wird. Sobald die Kerze einen ungefähren Durchmesser von 5mm hat, kann man sie am Tisch wunderbar gerade rollen. Ab dann, wird immer wieder kurz eingetaucht, damit das „alte“ Wachs am Docht nicht wegschmilzt sondern immer nur eine neue Schicht nach der anderen „kleben“ bleibt. Diese gezogenen Kerzen sind einfach wunderschön und ich habe mich sehr gefreut, dass einige Kinder nach dem Giessen der Kerzen in Silikonformen, wieder mit dem Kerzenziehen weitergemacht haben. Kerzenziehen ist eine tolle, medidative Tätigkeit, die perfekt in die besinnliche und ruhige Adventzeit passt. :-)
– Gregor –

21.07.2019

Einen Nachmittag Kinder Imkerei in Hütteldorf
Zwischen Regen- und Honigtropfen

Es ist ein heißer Sommer. Aber an diesem Samstag haben sich die Wolken verfinstert und immer wieder hat es getröpfelt. Wir von der Kinder Imkerei haben uns am Nachmittag getroffen. „Wir“ ist gut. Nachdem Sommerferien sind waren diesmal Tatjana und ich alleine. Trotzdem war es toll und liebe Leserin und lieber Leser, Du wirst gleich erkennen, warum:

Drei ganz wichtige Aufgaben warteten auf uns.

Beim Bienenstock von Tatjana mussten wir die Königin suchen. Mehrmals haben wir die Waben herausgenommen. Tatjana hat erzählt, dass beim letzten Mal die Bienen sehr ungehalten und nicht sehr nett waren, sogar ein Stich war dabei. Endlich haben wir die Königin gefunden! Sie hatte ihre Markierung verloren. Gregor hat die Königin neu markiert. Das geht so: Mit einer Plastikzange fängt man die Königin mit den Arbeiterinnen, die sie umgeben. Dann lässt man durch einen Schlitz die Arbeiterinnen heraus, während man die Königin in ein Plastikglas mit länglichem Schlitz gibt. Dann gibt man einen Stöpsel drauf, der auf der einen Seite mit einem Schaumstoff ausgestattet ist. Dann schiebt man den Stöpsel immer weiter hinauf, sodass die Königin im Schlitz erscheint und sich nicht mehr bewegen kann. Dann bekommt sie einen Minitropfen Klebstoff auf den vorderen Teil und darauf wird ein Minischild mit einer Zahl drauf gegeben. Tatjana hat sich die 13 für ihre Königin ausgesucht. Als es trocken war, hat man sie zurück in den Bienenstock gegeben. Schwubs und inmitten der Arbeiterinnen ist sie verschwunden.

Beim zweiten Bienenstock bemerkte wir ganz viele Weiselzellen. Eine hat Gregor aufgemacht. Sie war ausgetrocknet. Bei der anderen Weiselzelle konnte man den Körper der Biene schon erkennen. Dieser war aber noch ganz ganz weiß. Dann gab es noch eine Dritte und vierte. Wir waren erstaunt. Warum wollen in diesem Bienenstock die Arbeiterinnen derart viele neue Königinnen haben? Und im Bienenstock herrschte helle Aufregung. Vielleicht weil Gregor verkündet hat, dass in Zukunft nicht nur Stanislaus sondern auch ich für diesen Bienenstock verantwortlich sein werde. Ich freue mich riesig. Schon immer wollte ich einen Bienenstock und jetzt darf ich mit Stanislaus einen teilen. Und ich habe ja meine „Imkertaufe“ schon hinter mir, denn beim letzten Mal haben mich drei Bienen gestochen.

Gregor und Herbert sind unsere Coaches. Eine Wabe hatte eine große Baukette. Sehr fleißig diese Bienen. Ich habe dann Wachsteile mit einer Spachtel weggeschabt und in den Wachskübel gegeben. Am Schluss haben wir im Untersatz die Varoamilben gezählt. Über 70, das ist schlimm. Wir geben sie weg und setzen die Teile wieder ein. Die Drohnen sind schon sehr geschwächt.

Gregor zeigt uns dann, wie eine Wespe eine Biene angreift. Immer wieder versucht sie der Biene den Kopf abzutrennen. Ein brutales Schauspiel.

Als wir fertig waren, haben wir die Bienenstöcke gut verschlossen. Das mussten wir auch schon deshalb tun, weil es angefangen hat, stärker zu regnen. Aber das war es für heute noch nicht. Es geht weiter!

Und nun kam die dritte Aufgabe: Wir sind dann Gregor zu einer Hütte gefolgt, wo seine Honigschleuder steht. Letztes Mal durfte ich die Zellen öffnen, sodass Herbert die Waben schleudern konnte. Heute darf ich von dem großen Gefäß Honig abfüllen. Zuerst war Tatjana dran. Da muss man sehr konzentriert arbeiten, denn ehe man es sich versieht, fließt der Honig schon am Glas vorbei und verpickt alles. Das will ich nicht riskieren. Und der Honig duftet und schmeckt. Mittlerweile schüttet es draußen ganz heftig und der Honig tropft in mein Glas. Die Bienen würden ja auch gerne ins Trockene hereinkommen, aber das geht nicht. Sie müssen draußen bleiben.

Immer wieder koste ich den herrlichen Honig. Schließlich wird noch alles aufgeputzt und weggeräumt. Dann müssen wir gehen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich meinen ersten eigenen Honig. Ein großartiges Gefühl und dankbar denke ich darüber nach, wie fleißig diese kleinen Tiere sind.

02.05.2019

Nachdem eine Kaltfront vor der Türe steht, machen wir noch schnell eine Durchsicht, um sicher zu gehen, dass keins der Völker in Schwarmlust ist. Spannend ist, dass wir den Eindruck haben, dass die Bienen die Brut etwas eingeschränkt haben. Keine Anzeichen von Schwarmstimmung :-)

... da hat sich ein Gast neben Tatjanas Beute unter dem Beton eingegraben :-)

Das Fell lässt einen Steinmader vermuten.

Hier die 3 Fleissigen von der heutigen Kinderimkerei ;-) – Völkerdurchsicht in Rekordzeit *sehr brav*

27.04.2019

Heute ist normale Durchsicht. Bei Fynn’s Volk finden wir Weiselzellen (Königinnenzellen) und keine Königin. Die Gute ist offenbar schön abgeschwärmt. Schade, das Volk hat 2 Wochen Pause genutzt, um sich erfolgreich  auf natürliche Weise zu vermehren.
Spannend dabei ist aber, dass wir Eier gefunden haben. Bisher dachte ich immer, dass eine Königin ca. 1 Woche nach der letzten Ei-Ablage benötigt, um flugfähig zu werden.
Und noch etwas Tolle haben wir heute gefunden:
Albino-Drohne (die Drohne dürfte entweder blind sein oder das Sehen ist eingeschränkt)

09.03.2019

Heute ist Nachschau angesagt. Es hat ca. 14°C, allerdings geht doch merkbar der Wind, so dass wir nur die Stockwindeln kontrollieren und unter dem Beutendeckel die von den Bienen besetzten Waben zählen. Nachdem wir auf der Stockkarte für jedes Volk die Anzahl der besetzten Waben vom letzten Besuch stehen haben, können wir durch den Zuwachs der besetzten Waben rückschliessen, dass offenbar mehr Bienen vorhanden sind, als beim letzten Mal. Damit wissen wir,  dass alle unsere Völker Brut haben. Schön, alle Königinnen sind brav am Werken :-)

Anatol und Fridolin analysieren gerade die Stockwindel.

Die Wachteltränke wird offenbar auch von den Bienen genutzt ;-)

17.02.2019

Heute ist ein wichtiger Tag für uns. Wir kontrollieren unsere Bienen durch und freuen uns. Alle 10 Völker fliegen, tragen Pollen ein, es geht ihnen sichtlich gut und sie brüten alle. Schön, das erwärmt unsere Imkerherzen, denn alle unsere Völker sind gut durch den Winter gekommen.
Danach geht es ans Handwerkliche:

  • wir putzen letztes Jahr bereits verwendete Rähmchen
  • wir desinfizieren die alten Rähmchen
  • wir drahten neue Rähmchen
  • wir nageln Abstandhalter an die Rähmchen, damit diese den optimalen Abstand für die Bienen haben (8-10mm, das ist der bee space, bei dem die Bienen nicht mit Wachs die Lücken verbauen)
  • wir löten Mittelwände auf den Drähten der Rähmchen fest.

Nachdem wir über 100 Rähmchen fertig vorbereitet in den Bienenbeuten verstaut haben, konnten wir sehr zufrieden nach Hause gehen.

… viele fleißige Hände :-)

… Rähmchen werden gedrahtet

 … die Drähte werden gespannt


… Abstandhalter werden angenagelt


… hier findet gerade die genaue Qualitätskontrolle durch Herbert statt


… richtig coole Imker und Imkerin :-)

Heute haben 2 Gastkinder bei uns geschnuppert und wir freuen uns schon, wenn sie wieder kommen, denn Spaß hatten alle :-)

18.01.2019

Jahresplanung Nr 2: Nachdem wir vor einer Woche nicht vollzählig waren, gibt es den zweiten Termin. Auch hier sprechen wir über die Arbeiten, die in den kommenden Monaten zu machen sind und welches Material jeder Jungimker / jeder Jungimkerin für ihr Volk benötigt.
Außerdem planen wir die Produktion von Jungvölkern, wollen wieder Propolis gewinnen und wir beschließen dieses Jahr Kerzen zu gießen.

12.01.2019

Anfang des Jahres, unsere Bienchen sind noch in der Wintertraube, ist eine gute Zeit zu überlegen, was letztes Jahr gut gelaufen ist, was schlecht gelaufen ist und wie wir dieses Jahr unsere Völker führen wollen.

15.12.2018

Filip, Herbert und ich haben die Stockwindeln kontrolliert um zu sehen, wie stark die Varroa in unseren Völkern vorhanden ist.
Zu viel, wie sich heraus gestellt hat, wir werden, wenn es etwas wärmer ist, eine weitere Oxalsäurebehandlung durchführen müssen.

17.11.2018

Stockwindelkontrolle ist das eine … Geburtstag feiern, das andere. So heizt ein Imker die Geburtstagskerzen an ;-)

19.10.2018

Heute steht nur das Auffinden von den letzten 3 Königinnen am Programm, die noch nicht gekäfigt sind.  Paulis Königin haben wir sehr schnell entdeckt und eingesperrt. Stanislaus Königin war auch flott gekäfigt. Nur die dritte Weisel hat 2 Versuche gebraucht … und wir haben nun alle Königinnen in Käfigen und somit das Eier legen verhindert. Somit sind wir in 3 Wochen in allen Völkern brutfrei und können mit einem Oxalsäurepräparat gegen die Varroa behandeln :-).


… schwört Rouven hier einen imkerlichen Eid? ;-)



In diesem Käfig steckt nun Stanislaus Königin. Durch die Öffnungen können die Arbeiterinnen rein und raus, nur die Königin nicht. Ihre Vollversorgung ist damit aber gewährleistet.

14.10.2018

Wieder steht Kontrolle an, Königinnen käfigen und alle Futterkübel entfernen. Lediglich Arthurs Volk hat den Futterkübel mit dem Honig nicht angenommen, deswegen kommt etwas Zucker und Wasser dazu und wir hoffen, dass die Damen diesmal das „angerührte Gericht“ nehmen.
3 Königinnen haben sich leider erfolgreich versteckt. Pauli’s, Stanislaus und die Königin von unserem noch nicht vergebenem Volk. Die letzten beiden Königinnen sind noch nicht gezeichnet, dass macht es für sie leichter,  in der Menge der Arbeiterinnen unerkannt zu bleiben. Pauli’s Königin ist aber gelb gezeichnet, hat also einen gelben Farbpunkt am Rückenschild hat.
.. na ja, nächste Woche suchen wir weiter ;-)
Unser Team hat sich wieder vergrößert, schön, dass du lieber Rouven ab sofort mit dabei bist :-)


… und mit diesem Dreamteam sollten die 3 Queens nächste Woche keine Chance haben :-)

22.09.2018

Das Schöne beim Imkern ist, dass es auch immer etwas zu Feiern gibt :-)
… noch viel schöner ist, wir feiern Geburtstag und freuen uns, dass Arthur und Fynn bei uns imkern wollen :-)

15.09.2018

Der große Einfütterungstag: Fast alle Völker haben heute einen Futterkübel mit 4kg Zucker und ca. 2,5l Wasser bekommen.
Richtig gefreut hat uns, dass es jetzt doch eine „stiftende“ Königin in Stanislaus Volk gibt. Einmal hatten wir sie schon im August gesehen, aber die Gute hat sich sehr viel Zeit damit gelassen, das erste Ei zu legen.
Schön, dass es jetzt funktioniert hat und sie hat gleich eine schöne, Handteller große Brutfläche angelegt :-)


… eine Kopflupe ist schon etwas Tolles :-)

07.09.2018

Heute haben wir alle Völker durchgesehen und geprüft, bei welchem Volk noch Futter fehlt. Hier in Wien benötigen wir ca. 12kg Futter pro Bienenvolk plus 3kg Futter als Reserve.
Das Ergebnis ist, alle Völker bis auf Leonas sind bedürftig. Wobei das eigentlich spannend ist, denn wir haben sehr viel Honig in den Völkern gelassen. Das sieht man mal, wie viel Futter die Bienen im Sommer gebraucht haben und wie wenig sie gefunden haben.
… heisse Sommer mit wenig Wasser verhindert, dass Pflanzen viel Nektar anbieten können.
2 Sorgenkinder haben wir allerdings noch:
.) Leonas Volk hat noch sehr viele Varroa Milben und wir hoffen, dass die Ameisensäure noch gute Wirkung zeigt. Heute lagen jedenfalls mehr als 100 tote Milben auf der Stockwindel.
.) In Stanislaus seinem Volk ist nach wie vor keine Brut und die junge Königin konnten wir heute auch nicht finden. Deswegen  haben wir wieder eine Weiselprobe gemacht. Wir haben von einem anderen Bienenvolk eine Brutwabe mit Eiern genommen und in Stanislaus Volk gehängt. Somit hätten die Bienen die Möglichkeit, sich eine neue Königin zu machen, wenn sie eine brauchen.

… Spielerei mit der Physik :-)

31.08.2018

Puh, jetzt ist schon lange nichts mehr ins Tagebuch geschrieben worden, dass liegt aber nicht daran, dass wir nichts mehr machen, sondern, dass es sich einfach zeitlich nicht ausgegangen ist.
Am letzten Ferientag haben wir uns wieder getroffen, allerdings waren wir eine reine Männerrunde. Corbinian, Filip und Tobias haben bei 10 Völkern die Varroa kontrolliert und wir haben eine allgemeine Durchsicht gemacht, um zu schauen, wie nach der Sommerbehandlung die Brutsituation aussieht. Dieses Jahr haben wir die Völker der Kinder ( … bis auf 4 von 10 Völkern) nicht mit Säure behandelt, wie es sonst üblich ist, um die Varroa Milbe im Griff zu behalten, sondern wir haben das sogenannte Bannwabenverfahren genutzt. Beim Bannwabenverfahren wird die Königin  in einen Bereich eingesperrt, in unserem Fall waren das 2 Brutwaben und nur dort konnte sie Eier legen. Diese Brutwaben werden, sobald sie verdeckelt sind, eingeschmolzen. Denn die Varroa möchte, wenn sie aus einer Brutzelle schlüpft, innerhalb von 4 Tagen wieder in eine Brutzelle der Bienen um sich zu vermehren. Durch das kontrollierte vernichten der Brut, wir laut Univerität in Kirchhain (Deutschland) 95% der Varroa getötet. Das ist ein Wirkungsgrad, den wir mit der Ameisensäure nicht mehr schaffen.
Auf jeden Fall sind wir mit dem Erfolg sehr zufrieden, denn die mit der Bannwabe behandelten Völker zeigen keinen Varroa-Totenfall :-)
Kommenden Freitag geht es wieder weiter, da müssen wir die letzten Bannwaben bei Filip seinem Volk entnehmen, dort haben wir später begonnen, weil sich seine Königin immer so gut versteckt hat, so dass wir sie erst nach Wochen gefunden haben ;-) (sie ist eine junge Königin von diesem Jahr und hatte noch keine Farbmarkierung auf ihrem Rückenschild)

03.03.2018

Gesundenuntersuchung bei unseren Bienen.
Um zu schauen, wie der Zustand der Völker ist, werden tote Bienen vom Beutenboden zerstampft, damit der Darminhalt freigelegt wird. Mit ein bisschen Wasser verdünnt und mit einem guten Mikroskop beäugt … und schon weiss man, ob das Volk eventuell Unterstützung beim Auswintern braucht.

… hier unserer Fleissigen bei der Arbeit :-)


… am Bildschirm sieht man gerade einen Tracheen-Strang. Das ist eine von mehreren Luftröhrchen, mit der Bienen ihren Körper mit Sauerstoff versorgen.

Das gute Ergebnis: Alle Völker der Kinderimkerei sind gesund, sie haben weder Amöben noch Nosema :-)

25.02.2018

Varroa Kontrollen sind auch in der kalten Jahreszeit nötig … auch wenn es so kalt ist wie heute. Bei -6°C, die es heute hat, sitzen die Bienen ganz eng zu einer Traube zusammen gedrückt in ihrem Bienenstock und einige von den Bienen bewegen dabei ihre Flugmuskeln, wodurch es zu Reibung und damit Wärmebildung kommt. So als ob wir unsere Hände fest aneinander reiben. Dadurch halten sich die Bienentraube auf einer Temperatur von ca. 12°C. Wenn sie wieder Honig aus ihrem Vorrat fressen, wärmt der „Bien“ auf knapp über 20°C hoch. Unsere Bienen sind schon geniale Überlebenskünstler :-)
Pauli, Tatjana und Tobias waren heute beim Bienenstand und haben fleißig die Stockwindeln kontrolliert, tote Varroen gezählt und tote Bienen vom Beutenboden herausgekehrt, damit wir sie nächsten Samstag mit einem Mikroskop untersuchen können. Nächste Woche suchen wir dann nach Bienenkrankheiten Nosema (Einzeller, die den Pilzen zugeordnet werden. Sie lösen eine Darmerkrankung aus.) und nach Amöben (Einzeller, die den Darm der Bienen befallen und Ruhr auslösen, das kann ein Volk umbringen).
Außerdem werden wir Tracheen, Muskelfasern, Bienenhaare, Pollen …. sehen.

20.01.2018

Heute haben wir uns getroffen und die Vorbereitungen getroffen um unsere Bienenvölker so erweitern zu können, wie sie es brauchen. Das heisst, ihnen immer den Raum zu geben, dass sie genug Platz für die Brut haben (Jungbienen) und für den Honig.
Deswegen haben wir uns heute getroffen und über 50 Rähmchen gedrahtet, Abstandhalter auf die Rähmchen genagelt und Mittelwände eingelötet.

Oben sieht man wie Drähte in die Rähmchen eingezogen werden und Abstandhalter an den Rähmchen angenagelt werden. Mit den Drähten schaffen wir die richtige Position für die Mittelwände (Wachsplatten, die den Bienen das Waben Bauen erleichtern sollen). Die Abstandhalter sind dafür da, dass die Waben den idealen Abstand zueinander haben, damit die Bienen schön gerade ihre Waben herunter bauen und nicht zum wild Bauen beginnen. Denn wenn das wäre, könnte der Imker keine Waben mehr aus dem Stock heraus nehmen, ohne massiv die Waben zu beschädigen und Bienen zu zerdrücken.

Hier sieht man schon, wie eine Mittelwand auf das gedrahtete Rähmchen gelegt wird und auf beiden Seiten der Drahtenden die elektrischen Kontakte von einem Trafo darauf gehalten werden. Jetzt passiert ein Kurzschluss, wie beim Schweissen von Metall und dadurch wird Wärme erzeugt. Wenn die Drähte über 60°C warm werden, wird das Wachs weich und es sinkt durch das eigene Gewicht in die Drähte. Wenn man nun die ersten blanken Drahtteile auf der anderen Seite der Wachsplatte durchschauen sieht, nehmen wir die elektrischen Kontakte weg, der Draht wird wieder kalt und die Ẁachsplatte (Mittelwand) bleibt mit dem Draht verschmolzen. So können viele Bienen auf der Wachsplatte sitzen, ohne dass sie wegkippt oder verrutscht. Und wir Imker freuen uns über schöne Waben in unseren Bienenvölkern.

Wenn der Draht durch die Rähmchen gefädelt ist und an beiden Endpunkten mit kleinen Nägeln am Rähmchen fixiert ist, wird der Draht gespannt. Das macht man mit den gewellten Rollen. Wenn man zwischen den Rollen den Draht einklemmt und dann den Draht von oben nach unten entlang fährt, wird der Draht ganz wellig und damit gespannt. Ein weitere Vorteil ist, dass beim gewellten Draht die Mittelwand gar nicht mehr rutschen kann.

Das Mittelwände in die Rähmchen löten ist der beliebteste Teil der Arbeit ;-)

Was auch ganz wichtig ist, dass man die Mittelwand vor dem Festlöten an die untere Leiste des Rähmchens schiebt. Die Mittelwand ist nämlich etwas kleiner als das Rähmchen und damit bleibt immer ein Spalt über. Wenn der Spalt oben ist, verbauen die Bienen den immer, denn jede Wabe ist oben aufgehängt und da bauen die Bienchen die Waben sehr fest an.
Sollte der Spalt aber unten sein, dann bleiben oft Löcher unten frei und die Waben ist nicht so stabil und kann eventuell brechen, speziell in der Honigschleuder, wenn sie sehr schnell gedreht wird.

Oben sieht man den Nagel, an dem der Kontakt vom Trafo angedrückt wird, damit Strom fließen kann und der Draht heiß wird.

Schön war zu sehen, dass mittags, als wir fertig waren, die Sonne zu uns herunter gelacht hat. Trotzdem es nur ca. 5°C hatte, sind die Bienen geflogen, haben gekotet und sich teilweise zum Sonnen auf die Hauswand oder die Beutendeckeln gesetzt. Außerdem hat man viele Bienen bei kleinen Wassertropfen oder feuchten Stellen gesehen, so wie bei der Regenrinne. Die Bienen haben durch das warme Wetter wieder Brut in den Stöcken. Für den Futtersaft der Larven benötigen sie Wasser, dass sie entweder durch Kondenzwasser bekommen oder sie müssen es von draussen holen. Damit die Larven sich gut entwickeln können, brauchen sie 35°C im Stock. Das bedeutet, dass die Bienen jetzt mit Bewegungen ihrer Flugmuskeln viel Wärme erzeugen müssen. Dabei verbrauchen sie auch viel mehr Futter.
Unten sieht man Tobias, unser neuer Jungimker, der bereits sehr, sehr viel über die Bienen weiß und auch beim Arbeiten auffallend fleißig ist. Tobias, wir freuen uns riesig, dass du bei uns bist :-)

12.02.2018

Wir haben heute fleissig den Varroa-Totenfall kontrolliert, nachdem wir am 28.12. die Winterbehandlung durchgeführt haben.


spannend finde ich die unterschiedlichen Wachsansammlungen auf den Stockwindeln. Wenn die Bienen Futter zu sich nehmen, entfernen sie mit ihren Mundwerkzeugen den Zelldeckel und können dann den Honig oder das zugefütterte Zuckerwasser aufnehmen. Je nachdem, wie groß die Bereiche auf den Stockwindeln sind, kann man sehr gut sehen, wie groß das jeweilige Volk ist (umso größer das Volk ist, desto mehr Futter wird benötigt und umso mehr Wachreste liegen am Boden)

manchmal findet man auch erfrorene Nacktschnecken auf den Stockwindeln. Die haben versucht die Wärme der Bienen zu nutzen … doch ist ihnen doch zu kalt geworden.

Bei Leona’s Volk haben wir reingeschaut und so sieht es aus, wenn die Bienen im Winter sich zu einer gemeinsamen Wintertraube zusammen ziehen, um sich gegenseitig zu wärmen. So können die Bienen wunderbar auf -40°C überleben. Wichtig ist nur, dass sie immer Kontakt zum Futter haben. Die Wintertraube, also die Bienen, kühlen auf ca. 12°C ab, auch wenn es draussen viel kälter ist.  Solange die Bienen keine Brut haben, verbrauchen sie pro Monat ca. 1-1,5kg Futter. Sobald die Königin wieder Eier legt, müssen die Bienen den Bereich der Brut die ganze Zeit auf 35°C aufwärmen. Dann brauchen sie natürlich auch mehr Futter, weil sie ja dann extrem heizen müssen. Wenn das der Fall ist, brauchen sie die 1-1,5kg Futter jede Woche.

Hier sind Leona und Stanislaus fleissig beim Zählen, der toten Varroen auf der Stockwindel.
Sie da, je nachdem, fanden sie zwischen 2 und 83 tote Varroen.
Das bedeutet, unser Oxalsäurepräparat hat gut gewirkt und unsere Völker können gesund in den Frühling gehen (Varroen ernähren sich vom Bienenblut und übertragen auch Viren, die unsere Bienen krank machen)

28.12.2017

Gemeinsam mit Corbinian und Pauli habe ich heute die Restentmilbung durchgeführt. Die Milbenbelastung ist unterschiedlich hoch. Das Volk Clara2 hat während der letzten 3 Kontrollen keine tote Varroa auf der Stockwindel gehabt. Sind tatsächlich keine Milben im Volk? Sicher ist sicher, auch dieses Volk hat das Oxalsäurepräparat bekommen und wir sind schon neugierig, ob wir beim nächsten Besuche in ca. 2 Wochen tote Varroen finden oder nicht.

9.12.2017

Tag der Arbeit :-)
Heute wurde unser Bienenstand um