Varroa-Behandlung

Prüfung Abfall pro Tag im Gemülle Ende Mai (max. 3), Juli (max. 10), Oktober (max. 1). Ende Juli fängt Umstellung auf Winterbienen an -> Varrorbehandlung für gesundes Wintervolk.

Maßnahmen:

  • Drohnenbrutwabe
  • Kunstschwarmbildung (mit Oxalsäurebehandlung)
  • Ameisensäurebehandlung
  • Oxalsäurebehandlung

Oxalsäure vor der Behandlung erwärmen (körperwarm). 3 Mal in Abständen von 2 Wochen. Wirkt nicht in verdeckelte Brut, wo sich die meisten Milben aufhalten. Daher ideal bei Kehrschwarm/Jungvölkern, wenn alle Bienen geschlüpft sind und noch keine verdeckelte Brut vorhanden ist.

Um den Verflug möglichst gering zu halten, sollte Fütterung wie Varroa-Behandlung möglichst gleichzeitig an einem Bienenstandort erfolgen.

Wabenhygiene

Entseuchung

Leere Rähmchen und Beuten sollten nach Gebrauch entseucht werden. Für die Desinfektion bietet sich eine 3%ige Natronlauge an, die auf 90°C erhitzt wird. Die Holzteile werden ca. 8 Minuten gekocht, die Styroporteile 3 Minuten.Diese Methode ist auch gegen die hartnäckigen Faulbrutsporen wirksam, daneben schützt sie auch verlässlich vor allen gängigen Krankheitserregern.

Dazu ist eine Schutzbekleidung notwendig: v.a. Augenschutz und Handschuhe.

Kein Wabentausch zwischen den Völkern

Um Krankheiten vorzubeugen, empfielt es sich, Rähmchen und Beuten nicht zwischen mehreren Völkern zu tauschen ohne sie davor zu entseuchen (s. oben). Bei der Manipulation wie zB. Schleuderung sollten diese daher pro Volk markiert werden.

 

Schleudern

Was macht man mit honigfeuchten Waben nach dem Schleudern? Am besten vor dem Schleudern markieren und danach im gleichen Volk in die leere Zarge hängen. Somit werden sie geleert und gesäubert und eventuelle Krankheiten werden nicht auf andere Völker übertragen. (Gustav Penker, 16.01.2013).
Aufgrund des betörenden Geruchs honigfeuchter Waben droht die Gefahr der Räuberei (v.a. nach Trachtende).  Es empfielt sich daher das abendliche Einhängen.

Edelstahlgefäße zur Manipulation sollten mindestens die 18/10 Cr-Ni-Stahl Werkstoffqualität aufweisen, damit sie der Ameisensäure beständig sind.

Melezitosehonig kristallisiert in den Waben und kann daher nicht geschleudert werden. Am besten verfüttert man diese Waben, allerdings erst im Frühjahr, da bei einer Fütterung im Herbst Durchfallserkrankungen drohen. Im Frühjahr in das Brutnest eingehängt, wird der Honig umgetragen, der Dreifachzucker in Einfachzucker umgewandelt und wird dadurch schleuderbar. Quelle: IM Wolfgang Oberrisser, Abruf vom 22.9.2013