Auswinterung

WL Hans Watzl hat zum Thema Auswinterung am 19.03.2014 einen sehr interessanten Vortrag gehalten. Seine Präsentation stellt er angemeldeten Vereinsmitgliedern im internen Bereich freundlicherweise zur Verfügung: Link.

Alle Eingriffe sollten sorgfältig vorbereitet werden, vor allem im kalten Frühjahr. Die Population ist in der Zeit recht gering, da viele Winterbienen abgestorben und die Sommerbienen noch nicht geschlüpft sind.

Maßnahmen:

  • Kontrollen Weiselrichtigkeit: 1 Ei/Larve pro Zelle.
    • Drohnenbrütige Völker 20m neben den anderen Völkern auf ein weißes Tuch abkehren.
    • Weiselloses Volk mit einem starken Volk vereinigen, indem es dem starken Volk oben aufgesetzt wird. Nicht zwei Schwächlinge zusammenführen.
  • Kontrolle Gesundheitszustand: Faulbrut (Brutnest), Ruhr (Kotspritzer)
  • Kontrolle Futtervorrat: 10kg notwendig für kalte Frühlingsphasen
  • Raumkorrektur bei schwachen Völkern. Brutnest soll mittig sein, damit sich Volk ausbreiten kann und sonst Futterkontakt fehlt.
  • Tote Völker schließen, vom Stand entfernen und Ursache ergründen. Danach desinfizieren.
  • Bodentausch zwecks Hygiene.
  • Varroa-Kontrolle starten: Stockwindel am besten mit Rapsöl bestreichen (Ameisenschutz) und für 10 Tage im Volk belassen. Fallen im März mehr als 2 Milben täglich ab, ist das Volk akut in Gefahr.

Weitere Maßnahmen (je nach Volksentwicklung und Witterung):

  • Baurähmchen einhängen
  • Völker recht eng halten: Erweiterungen erst, wenn sie in 8 von 10 Wabgengassen durchhängen.
  • Bei Schwarmgefahr: Ableger bilden. Bei entwickelten Schwarmzellen: Zwischenableger (spätestens 12h vor dem Schwärmen)
  • Varroa-Auszählung einmal pro Monat

Sonstiges:

Als Absperrgitter eignet sich  am besten ein Rundstockgitter aus Metall, da in anderen 40-60% der Bienen nicht durchgehen.