Varroa-Behandlung

Prüfung Abfall pro Tag im Gemülle Ende Mai (max. 3), Juli (max. 10), Oktober (max. 1). Ende Juli fängt Umstellung auf Winterbienen an -> Varrorbehandlung für gesundes Wintervolk.

Maßnahmen:

  • Drohnenbrutwabe
  • Kunstschwarmbildung (mit Oxalsäurebehandlung)
  • Ameisensäurebehandlung
  • Oxalsäurebehandlung

Oxalsäure vor der Behandlung erwärmen (körperwarm). 3 Mal in Abständen von 2 Wochen. Wirkt nicht in verdeckelte Brut, wo sich die meisten Milben aufhalten. Daher ideal bei Kehrschwarm/Jungvölkern, wenn alle Bienen geschlüpft sind und noch keine verdeckelte Brut vorhanden ist.

Um den Verflug möglichst gering zu halten, sollte Fütterung wie Varroa-Behandlung möglichst gleichzeitig an einem Bienenstandort erfolgen.

Herbstrevision

Einfütterung sollte aus zwei Gründen Mitte September bereits vollzogen sein. Erstens soll das Futter noch von den Sommerbienen umgetragen werden, um die Winterbienen zu schonen. Zweitens können die Bienen nicht mehr so viel Futter aufnehmen, wenn es kälter wird.
Menge: ca. 16kg pro Einzargen-Volk. 3 dm² Wabenfläche entsprechen ca. 1 kg Futter. Achtung auf Räuberei durch Wespen und andere Bienen, daher Futterkontrolle im November (und gegebenenfalls Waben tauschen) und Ende Februrar bei jedem Volk
Achtung vor undichtem Futtergeschirr: Zusätzliche Gefahr vor Räuberei.
Je kälter, desto höher sollte der Zuckeranteil im Futtersirup sein, da der Abnahmeaufwand höher ist und das Wasser schlecht verdunstet.
Die stärksten Völker verhungern zuerst…
Um den Verflug möglichst gering zu halten, sollte Fütterung wie Varroa-Behandlung möglichst gleichzeitig an einem Bienenstandort erfolgen.

Weiselrichtigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachweiseln. Achtung bei drohnenbrütigem Volk: Diese nehmen eine zugesetzte Königin nicht an. Besser dieses Volk auflösen und vor den anderen Völkern abkehren. Dadurch müssen sich die Bienen einbetteln und verlieren die Drohnenbrütigkeit. Nicht die vollen Rähmchen in den anderen Völkern verteilen.
Für überschüssge Königinnen eventuell zuvor noch einen Ableger bilden.

 

Wabenhygiene

Entseuchung

Leere Rähmchen und Beuten sollten nach Gebrauch entseucht werden. Für die Desinfektion bietet sich eine 3%ige Natronlauge an, die auf 90°C erhitzt wird. Die Holzteile werden ca. 8 Minuten gekocht, die Styroporteile 3 Minuten.Diese Methode ist auch gegen die hartnäckigen Faulbrutsporen wirksam, daneben schützt sie auch verlässlich vor allen gängigen Krankheitserregern.

Dazu ist eine Schutzbekleidung notwendig: v.a. Augenschutz und Handschuhe.

Kein Wabentausch zwischen den Völkern

Um Krankheiten vorzubeugen, empfielt es sich, Rähmchen und Beuten nicht zwischen mehreren Völkern zu tauschen ohne sie davor zu entseuchen (s. oben). Bei der Manipulation wie zB. Schleuderung sollten diese daher pro Volk markiert werden.